Objekt
EFH Weinfelden

Landschaftsarchitektur
umraum landschaftsarchitektur gmbh

Ausführung
Strupler Gartenbau AG

 

Baujahr
2019

Mit viel Stein wurde ein gemütlicher Schattenplatz zum Verweilen geschaffen. Auf der Wunschliste der Bauherrschaft stand nebst einem grösseren, schattigen Platz für eine Lounge auch eine bessere Ausnutzung der bestehenden Fläche, die mit wenig Aufwand gepflegt werden kann. 

Schnell wurde klar, dass ein Totalabbruch der bestehenden Mauern und Bahnschwellenverbauung nötig ist, um dies zu erreichen. So kann nicht nur zusätzlicher Platz gewonnen werden, sondern auch die verschiedenen Höhen rund um das Haus besser angeglichen werden. Nach den Terrainaufnahmen konnte die Planung in Angriff genommen werden. Die Visualisierung in 3D zeigte bald auf, dass es grössere Erdverschiebungen benötigen wird.

Durch das Terrassieren in mehrere Etagen, welche als Pflanzflächen genutzt werden können, entsteht mehr nutzbarer Gartenraum. Mit einer Pergola aus Holz soll dem Bedürfnis nach natürlichem Schatten Rechnung getragen werden.

Die Planung der Gartenumänderung war erfolgt, die Baubewilligung erteilt und so startete die Umsetzung Ende Februar. Der Garten ist mit Maschinen nur über steiles Gelände erreichbar, weshalb für die Abbrucharbeiten und für den Aushub der Gartenanlage der Menzi Muck (Schreitbagger) von Kreis Wasserbau eingesetzt wurde. Der Umschlag von vielen Tonnen Material in den Garten war durch einen Kran auf dem Vorplatz möglich.

Die Natursteinmauern wurden mit Luserna-Gneis erstellt, aufgelockert mit grösseren Quadern. Dieser Stein passt mit Aktuelle Projekte seinen verschiedenen Farbtönen am besten zum teilweise bereits bestehenden Sitzplatz aus Porphyr. Stein um Stein wurde zugeschlagen und in die Mauer integriert. Die in der Planung visualisierte Umgebung nahm Tag für Tag mehr Form an. Zuletzt wurde beim Sitzbereich die Pergola erstellt, bepflanzt mit dekorativen Kletterpflanzen. Diese bilden schon bald ein geschlossenes Dach und eine angenehme Atmosphäre – Schatten und etwas Kühlung an warmen Sommertagen ist garantiert.

Über in die Mauer integrierte schwebende Tritte gelangt man zur oberen Etage. Hier wurde das Gefälle mit verschiedenen Metallelementen aufgefangen. Die Metalltröge in verschiedenen Grössen ergeben ein abwechslungsreiches Bild. Die erstellte Pflanzung sorgt zudem für Farbtupfer und bietet die Möglichkeit, selbst gärtnerisch tätig zu sein. Oberhalb dieser Etage wurde die Böschung mit einer Blumenwiese wieder an die Kuhweide angepasst. So wurde ein sanfter Übergang von Garten zur Landwirtschaft geschaffen.

Enge Platzverhältnisse und die schlechte Zugänglichkeit zur Gartenanlage gestalteten die Arbeiten nicht immer ganz einfach – Strupler Gartenbau aber mag Herausforderung. So kann unser Polier Jonas Soller auf das erstellte Werk mehr als stolz sein, sind doch die Vorgaben der Bauherrschaft an die Funktion und Ästhetik mehr als erfüllt worden. Mit Wurst und Bier wurde auf das Projekt angestossen und der Bauherrschaft übergeben. Wir wünschen viel Freude mit dem neuen «Wohnzimmer» im Garten. 

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